Bewertung einer Immobilie

Eine Immobilienbewertung bezeichnet die Erstellung eines Wertgutachtens. Für die Ermittlung eines Verkaufswertes, werden verschiedene Ermittlungsverfahren angewendet werden. Welches Verfahren zum Einsatz kommt ist abhängig davon, ob es sich bei der zu bewertenden Immobilie um ein Ein- oder Zweifamilienhaus, ein Mehrfamilienhaus, ein gewerblich genutztes Objekt, oder ein gemischt genutztes Gebäude handelt.

 

Inhaltsverzeichnis

Wie viel kostet eine Immobilienbewertung?
Welche Bewertungsverfahren gibt es?
Welche Merkmale werden bei einer Immobilienbewertung berücksichtigt?
Wie wirkt sich die Ausstattung einer Immobilie auf den Wert aus?
Kann ich meine Immobilienbewertung auch selbst durchführen?
Welche Unterlagen benötige ich für eine aussagekräftige Bewertung?

 

 

 

Die Vorteile einer Immobilienbewertung

 

Einfache Preisfindung

Mit Hilfe einer Immobilienbewertung erhalten Sie Auskunft darüber, welcher Verkehrswert für Ihre Immobilie als realistisch angesehen werden kann. Beim Immobilienverkauf sind sie bestens vorbereitet.

Zeitersparnis

Durch eine Immobilienbewertung erhalten Sie schon mit wenigen Daten in kürzester Zeit eine aussagekräftige Schätzung. Daten wie Baujahr, Grundstücks- und Nutzfläche, Ausstattung und Lage genügen für einen ersten Anhaltspunkt. Zusätzlich nutzen wir Markt- und Vergleichswerte von bereits getätigten Verkäufen in Ihrer Region, sowie Trends, um einen möglichst realistischen Wert zu ermitteln. Die Immobilienbewertung durch Sachverständiger nehmen in der Regel zwei bis vier Wochen in Anspruch.

Kostengünstig

Die Immobilienbewertung bei uns ist für Sie kostenfrei. Bei einem Gutachten, welches durch einen Sachverständiger erstellt wird, sind mit Kosten in Höhe von mindestens 0,5 Prozent des Verkaufspreises zu rechnen.

 
Lassen Sie Ihre Immobilie bei uns kostenfrei bewerten. Das Ergebnis erhalten Sie bereits 2 Minuten später.
 
 

Wofür benötigt man eine Immobilienbewertung?

 

Vorbereitung des Immobilienverkaufs

Spielen Sie mit dem Gedanken, Ihre Immobilie zu verkaufen, ist eine Bewertung vorab unerlässlich. Das Anbieten eines Objekts mit einem wahllos gewählten Verkaufspreis führt in den meisten Fällen dazu, dass potentielle Interessenten aufgrund eines zu hohen Verkaufspreises abgeschreckt werden. Wird der Preis zu niedrig angesetzt, droht die Gefahr, das Objekt unterhalb des eigentlichen Werts zu verkaufen. 

Umbaumaßnahmen oder Investitionen

Planen Sie Veränderungen an Ihrem bestehenden Objekt, lohnt es sich, vorab den Wert zu ermitteln. Hierdurch erhalten Sie eine Auskunft darüber, ob die Investition für Umbaumaßnahmen rentabel ist.

 

 

Wie viel kostet eine Immobilienbewertung?

 

Die Kosten für eine Immobilienbewertung fallen häufig sehr unterschiedlich aus. Aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten für eine Bewertung ist es schwierig, eine pauschale Aussage in Bezug auf die möglichen Kosten zu treffen.

Eine Immobilienbewertung bei uns ist für Sie kostenfrei. Das Ergebnis wird Ihnen innerhalb weniger Minuten per Mail zugesandt. 

Die eigens durchgeführte Schätzung des Marktwerts, basierend auf Vergleichsdaten oder ähnlichen Objekten, ist ebenfalls kostenlos. Aufgrund der Ungenauigkeit ist hiervon jedoch abzuraten.

Am genausten sind Immobilienbewertungen, die durch einen Sachverständiger durchgeführt werden. Im Anschluss an die Wertermittlung wird Ihnen in der Regel ein sog. Wertgutachten ausgestellt. Dieses Gutachten hat ebenfalls vor Gericht bestand. Die Kosten hierfür beginnen jedoch in der Regel bei 0,5 Prozent des im Anschluss ermittelten Wertes und sind vergleichsweise sehr kostenintensiv.

 

Welche Bewertungsverfahren gibt es?

 

Sachwertverfahren

Beim Sachwertverfahren wird der sog. Bodenrichtwert, sowie die Herstellungskosten der auf dem Grundstück befindlichen Gebäude verwendet. Außenanlagen werden ebenfalls in die Kalkulation mit einbezogen.

 

Vergleichswertverfahren

Beim Vergleichswertverfahren fließen die Verkaufspreise ähnlicher Immobilien in das Ergebnis mit ein. Da die Wahrscheinlichkeit, dass die zu vergleichenden Immobilien wirklich identisch ist gegen Null geht, ist dieses Verfahren eines der ungenausten und sollte lediglich als erster Anhaltspunkt beim Immobilienverkauf gesehen werden. Ausstattung, mögliche Schäden, sowie der allgemeine Zustand Ihrer Immobilie  werden hier nur sehr grob bis gar nicht berücksichtigt. 

 

Bodenrichtwertverfahren

Bei der Anwendung des Bodenrichtwertverfahrens wird der Marktwert immer aus dem Bodenwert, sowie einem Gebäudewert bestimmt. Die Bewertung des Bodenrichtwerts wird von einem Gutachterausschuss für Grundstückswerte ermittelt. Eine Auskunft über die verschiedenen Bodenrichtwerte ist öffentlich zugänglich und kann beim städtischen Gutachterausschuss eingeholt werden. Kurz gesagt, wird der Bodenrichtwert von der Stadt ermittelt und bildet lediglich einen Durchschnittspreis für den Quadratmeterpreis in Ihrer Region. 

 

Ertragswertverfahren

Das Ertragswertverfahren kommt zum Beispiel häufig bei vermieteten Mehrfamilienhäusern zum Einsatz. Es dient der Ermittlung des Wertes von Renditeobjekten und Kapitalanlagen unter Berücksichtigung der Reinerträge, welche mit der Immobilie erwirtschaftet werden. Der Ertragswert setzt sich aus dem sog. Barwert der zukünftigen Überschüsse aus Aufwand und Ertrag (Ein- und Auszahlungen) zusammen. 

 

Das Ertragswertverfahren kommt bei den folgenden Immobilien zum Einsatz:

  • Geschäftsgrundstücke (Büro- & Geschäftshäuser, Einkaufszentren)
  • Mehrfamilienhäuser
  • Spezialimmobilien wie Parkhäuser, Tankstellen, Logistikflächen oder Hotels
  • Gemischt genutzte Grundstücke

 

Grundlagen der Berechnung eines Wertes mit dem Ertragswertverfahren sind folgende:

  • Bodenwert: Hierbei handelt es sich um den reinen Wert des unbebauten Grundstücks
  • Mieteinnahmen & Bewirtschaftungskosten: Hier werden sämtliche Erträge berücksichtigt, welche die zu bewertende Immobilie verzeichnen kann
  • Bauliche Umstände: Hierzu zählt zum Beispiel der Zustand, in welchem sich Ihre Immobilie befindet
  • Zuschläge/Abschläge: Individuelle Anpassungen, welche durch wert beeinflussende Merkmale zustande kommen. Sollte eine Berechnung des Ertragswerts aufgrund fehlender oder falscher Daten nicht möglich sein, kann ein Sachverständiger eine sog. Marktanpassung vornehmen. 
  • Liegenschaftszins: Der marktübliche Zinssatz einer Liegenschaft bzw. Immobilie 

 

 

Welche Merkmale werden bei einer Immobilienbewertung berücksichtigt?

Bei der Durchführung einer Immobilienbewertung fließen verschiedene Faktoren mit ein, die zusammen den Verkaufswert einer Immobilie bilden.

Merkmale, die bei der Immobilienbewertung berücksichtigt werden in Kürze folgende:

 

Ausstattung und Lage

Die Ausstattung und Lage bilden zusammen einen schwerwiegenden Faktor bei der Bewertung einer Immobilie. In der Regel werden Häuser, Eigentumswohnungen und andere Objekte auf dem Land günstiger bewertet, als Objekte in Großstädten. Eine sehr schlichte Ausstattung sorgt im Vergleich zu einer luxuriösen Ausstattung ebenfalls dazu, dass das zu verkaufende Objekt eine günstigere Bewertung zur Folge hat. 

 

Zustand des Objekts

Die Verfassung der Immobilie ist ebenfalls ein nicht zu vernachlässigender Faktor beim Immobilienverkauf. Bei Häusern, die mit einem verhältnismäßig günstigeren Kaufpreis ausgezeichnet sind, sollte man oftmals von vornherein mit zusätzlichen Kosten für Sanierungsmaßnahmen gerechnet werden.

 

Energiebedarf

Immobilien, die einen verhältnismäßig hohen Energiebedarf vorweisen, sind oftmals günstiger zu erwerben. Unter Berücksichtigung der aktuellen makroökonomischen Lage ist dieser Faktor absolut nicht zu vernachlässigen. Bei steigenden Gas- und Energiepreisen ist eine Immobilie mit einem geringeren Energiebedarf höher zu bewerten. Ein Energieausweis gibt Ihnen Auskunft über den Strom- und Gasverbrauch eines Objekts.

 

Rahmendaten des Objekts

Eckdaten wie Grundstücksfläche und Nutz- bzw. Wohnfläche eines Objekts bilden den Grundstein für eine Immobilienbewertung. Hinzu kommen anschließend einzelne Faktoren wie Garten, Terrasse, Keller und weitere.

 

Wie wirkt sich die Ausstattung einer Immobilie auf den Wert aus?

Die wichtigsten Bestandteile der Ausstattung einer Immobilie gehören in der Regel Terrassen und Balkone, welche beide einen sehr großen Einfluss auf Miet- und Kaufpreise haben. Verfügt eine Immobilie über keines der beiden Merkmale, kann sich das in einem günstigeren Verkaufspreis widerspiegeln. 

Das Gleiche gilt für die Energieeffizienz einer Immobilie. Moderne Heizungsanlagen sind in der Regel wesentlich effizienter als veraltete Modelle. Zwangsläufig senken moderne Heizungsanlagen bei gleichem Verbrauch die Stromkosten und Heizkosten. Moderne Technologien steigern somit oftmals langfristig die Attraktivität einer Immobilie.

Pools und Schwimmbäder deuten oftmals auf eine eher luxuriöse Ausstattung hin und können den Verkaufspreis entsprechend steigern. Wurde beim Bau der privaten Therme dann auch noch auf die Effizienz und den Stromverbrauch geachtet, können Sie hier von einem extremen „+“ bei der Bewertung Ihrer Immobilie profitieren. 

 

Kann ich meine Immobilienbewertung auch selbst durchführen?

Grundsätzlich ist von einer eigenständigen Immobilienbewertung abzuraten. Viele Faktoren, die großen Einfluss auf den Verkaufswert eines Objekts haben, sind für den typischen Hausverkäufer Neuland.

Oftmals sorgen kleinere Fehler bei Berechnungen zu großen Einbußen bei der Preisfindung, welche den Kauf Ihrer Immobilie als unattraktiv gestalten könnten.

Professionelle Immobilienmakler verfügen darüber hinaus über hilfreiche Tools und Marktdaten, die oftmals für den privaten Hausverkäufer nicht zugänglich sind. Es ist ebenfalls schwierig, selbstständig Schäden und mögliche Renovierungskosten einzuschätzen und genauestens in den Verkaufspreis mit einzukalkulieren.

Sollten Sie branchenfremd sein, raten wir Ihnen dazu, professionelle Hilfe beim Verkauf Ihrer Immobilie in Anspruch zu nehmen. Dies sorgt nicht nur für eine akkurate Preisfindung, sondern erspart obendrein eine Menge Zeit für Recherche, Behördengänge und die Aufbereitung und Vermarktung als solches. Die Beratung durch einen Immobilienmakler bildet eine solide Grundlage für ein Verkaufsgespräch mit einem potentiellen Interessenten. Nur wenn man alle genannten Faktoren berücksichtigt, kann ein schneller und einfacher Immobilienverkauf gewährleistet werden.

 

Welche Unterlagen benötige ich für eine aussagekräftige Bewertung?

Nachfolgend finden Sie eine Checkliste für sämtliche Unterlagen, die für eine aussagekräftige  Immobilienbewertung notwendig sind.

 

Checkliste zur Bewertung des Wertes einer Wohnung:

  • Grundbuchauszug
  • Liegenschaftskarte bzw. amtlicher Katasterplan
  • Baulastenverzeichnis
  • Teilungserklärung
  • Grunddaten
    • Baujahr der Immobilie
    • Angaben zur Grundstücks- und Wohnfläche
  • Bauunterlagen
  • Sofern vorhanden: Baubeschreibung
  • Sofern vorhanden: Angaben zum Denkmalschutz
  • Angaben zur Höhe der Miete
  • Angaben zur Höhe der Instandhaltungsrücklagen
  • Angaben zu Modernisierungen der letzten 15 Jahre
  • Energieausweis (kann durch uns bereitgestellt werden)

 

Checkliste zur Bewertung des Wertes eines Hauses:

  • Grundbuchauszug
  • Liegenschaftskarte bzw. amtlicher Katasterplan
  • Baulastenverzeichnis
  • Grunddaten
    • Baujahr der Immobilie
    • Angaben zur Grundstücks- und Wohnfläche
  • Bauunterlagen
  • Sofern vorhanden: Baubeschreibung
  • Sofern vorhanden: Angaben zum Denkmalschutz
  • Angaben zur Höhe der Miete
  • Angaben zu Modernisierungen der letzten 15 Jahre
  • Energieausweis (kann durch uns bereitgestellt werden)

 

Checkliste zur Bewertung eines Mehrfamilienhauses:

  • Grundbuchauszug
  • Liegenschaftskarte bzw. amtlicher Katasterplan
  • Baulastenverzeichnis
  • Grunddaten
    • Baujahr der Immobilie
    • Angaben zur Grundstücks- und Wohnfläche
  • Bauunterlagen
  • Sofern vorhanden: Baubeschreibung
  • Sofern vorhanden: Angaben zum Denkmalschutz
  • Angaben zur Höhe der Miete
  • Angaben zu ggf. vorhandenen Stellplätzen für PKWs
  • Angaben zu Modernisierungen der letzten 15 Jahre
  • Energieausweis (kann durch uns bereitgestellt werden)

 

Checkliste zur Bewertung einer Gewerbeimmobilie:

  • Grundbuchauszug
  • Liegenschaftskarte bzw. amtlicher Katasterplan
  • Baulastenverzeichnis
  • Ggf. Teilungserklärung
  • Grunddaten
    • Baujahr der Immobilie
    • Angaben zur Grundstücks- und Wohnfläche
  • Bauunterlagen
  • Sofern vorhanden: Baubeschreibung
  • Sofern vorhanden: Angaben zum Denkmalschutz
  • Angaben zur Höhe der Miete
  • Angaben zur Höhe der Instandhaltungsrücklagen
  • Angaben zu Modernisierungen der letzten 15 Jahre
  • Energieausweis (kann durch uns bereitgestellt werden)

 

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